Panasonic TX-50MX600E Test

Panasonic TX-50MX600E im Test

Panasonic TX-50MX600E im Test

Ein erschwinglicher Smart-TV für unter 600 Euro

Der Panasonic TX-50MX600E richtet sich an kostenbewusste Käufer, die auf der Suche nach einem preiswerten Smart-TV sind. Produziert wird das Modell vom türkischen Elektronikhersteller Vestel und bietet trotz seiner einfachen Konfiguration eine solide Grundausstattung. Der Fernseher punktet mit HDR-Kompatibilität, Dolby Vision-Unterstützung und erweist sich auch im alltäglichen Gebrauch als zuverlässig. Ausgestattet mit diversen Streaming-Diensten, einem integrierten Triple-Tuner und Sprachsteuerung, sind die wesentlichen Funktionen für moderne Mediennutzung abgedeckt. Unser Testbericht beleuchtet die Leistung des Panasonic TX-50MX600E und zeigt auf, an welchen Stellen Einsparungen sichtbar werden.

Verfügbar ist die MX600E Serie von Panasonic in vier verschiedenen Bildschirmgrößen.

 

Panasonic TX-50MX600E im Test

 

Der Panasonic TX-50MX600E im Praxistest

Die Einsteigerserie von Panasonic zeichnet sich durch ein markantes Gehäuse aus. Der Smart-TV ist mit einem schwarzen Kunststoffchassis sowie einem passenden zentralen Standfuß ausgestattet.

Betrachtet man das Gerät von der Front, erscheint es schlanker als seine tatsächliche Bautiefe von etwa 9 cm vermuten lässt. Der Panasonic TX-50MX600E präsentiert sich somit recht massiv. Auf der Rückseite findet sich ein Gehäuse aus robustem Hartplastik, dessen Design möglicherweise nicht jedermanns Geschmack trifft. Allerdings ist dieser Bereich selten im Blickfeld, weshalb dieser Punkt vernachlässigbar ist. Der im Lieferumfang enthaltene Standfuß überzeugte im Test durch seine Stabilität und bietet dem 50-Zoll-Fernseher einen festen Stand. Für die Wandmontage lässt sich der Fernseher mit einer handelsüblichen VESA 200 x 200 mm Wandhalterung befestigen – bitte beachten Sie, dass diese separat erworben werden muss.

 

 

Bildqualität des Panasonic TX-50MX600E

Panasonic ist für seine exzellente Bildqualität bekannt, ein Merkmal, das auch das erschwingliche 4K-Einstiegsmodell bietet. Obwohl dieses Modell mit einer gemessenen Helligkeit von 430 Candela pro Quadratmeter an seine technischen Limits stößt, leistet es in seiner Preisklasse Beachtliches. Der Panasonic TX-50MX600E kann zwar nicht mit den hochentwickelten und teureren OLED- und MiniLED-Modellen mithalten – eine Erwartung, die ohnehin kaum zu erfüllen wäre –, aber er zeigt beeindruckend, welches Leistungsniveau in diesem Preisbereich erreichbar ist.

Mäßiger Schwarzwert

Der Panasonic TX-50MX600E zeigt Schwächen in der Wiedergabe tiefster Schwarztöne. Diese Herausforderung entsteht durch das Fehlen von Local Dimming – eine Funktion, die bei hochwertigen Modellen oft standardmäßig integriert ist. Bei diesen Geräten kann die Hintergrundbeleuchtung in zahlreiche Zonen unterteilt werden. Das ermöglicht es, die Beleuchtung in dunklen Bildbereichen gezielt zu reduzieren und damit ein intensiveres Schwarz zu erzeugen. Dadurch erreichen Fernseher mit Local Dimming eine überlegene Darstellung dunkler Bildinhalte im Vergleich zu Fernsehern ohne diese Technologie, was beim Panasonic TX-50MX600E zu Einbußen in der Bildqualität bei Schwarzwerten führt.

Unterstützt HDR10+ und Dolby Vision

Der günstigere Preis des Geräts wirkt sich zwar auf die HDR- und Dolby Vision-Leistung aus, aber eine Spitzenhelligkeit von 430 Candela pro Quadratmeter sorgt immer noch für ein beeindruckendes HDR-Erlebnis. Dies zeigt sich beim direkten Vergleich von „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ auf 4K UHD Blu-Ray Disc in SDR gegenüber HDR: Die HDR-Version bietet ein deutlich intensiveres Bild mit lebendigeren Farben. Der TX-50MX600E erreicht zwar nicht die gleiche Leistungsstärke wie Topmodelle mit MiniLED-Technik und stößt bei äußerst hellen Lichteffekten an seine Grenzen, dennoch liefert er für seinen Preis eine überzeugende HDR-Darstellung.

Scharfes Bild, bei SD und HD-Inhalten

Der Panasonic TX-50MX600E zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, Inhalte von geringer Auflösung, wie SD-Material, erfolgreich hochzuskalieren, was zu einer klaren Bildqualität führt. Selbst klassisches analoges Fernsehen und SD-Inhalte werden deutlich aufgewertet und bieten eine erfreuliche visuelle Erfahrung. Niedrig aufgelöste Videos aus dem Internet bleiben auch ohne HD+-Abonnement anschaulich. Die höchste Bildqualität erreicht der Fernseher bei der Darstellung von 4K HDR-Inhalten auf BluRay, wo der Bildschirm mit außerordentlicher Schärfe erstrahlt.

Fließende Bewegungen trotz 60 Hz

Das Display dieses Fernsehers bietet eine Bildwiederholrate von 60 Hertz, die eine flüssige Darstellung der meisten Inhalte ermöglicht. Bei größeren Bildschirmen könnte es allerdings zu leichten Darstellungsunschärfen kommen. Obgleich das Gerät die hohen Bildfrequenzen der neuesten Spielkonsolen wie PlayStation 5 und Xbox Series X nicht vollständig nutzt, sorgt der geringe Input Lag von nur 9 Millisekunden für ein reaktionsschnelles Spielerlebnis, was bemerkenswert für ein Modell dieser Kategorie ist.

Die beste Bildeinstellung

Beim Optimieren der Bildqualität sollte ein korrekter Weißabgleich den ersten Schritt darstellen. Weiß neigt oft zu einem kühl wirkenden Blaustich. Standardmäßig ist der „Standard“-Bildmodus aktiviert – dieser spart Energie. Ein Wechsel zum „Dynamisch“-Modus bietet sich an, um Helligkeit und Farbbrillanz zu steigern, was zwar den Stromverbrauch leicht erhöht, jedoch im Austausch für eine beträchtlich verbesserte Bildqualität. Für lebendige Sportübertragungen wie Fußball oder Formel 1 ist der „Sport“-Modus ideal, da er schnelle Bewegungen flüssiger darstellt. Feinabstimmungen in den Bildeinstellungen können das visuelle Erlebnis zusätzlich verfeinern.

 

Tonqualität im Test

Der Panasonic bietet für seine Preiskategorie eine angemessene Klangqualität. Es erreicht zwar nicht das Niveau eines vollen Kino-Soundsystems, beeindruckt aber mit einer harmonischen Akustik, die selbst bei hohen Lautstärken klar und ohne Verzerrungen bleibt.

Die Sprachwiedergabe ist besonders hervorragend. Eine zusätzliche Soundbar, wie die Panasonic SC-HTB600EGK mit 360 Watt und einem drahtlosen Subwoofer, kann angeschlossen werden, um den Klang weiter zu verbessern und ein umfassendes Klangerlebnis mit dynamischen Bässen zu erzielen.

 

 

Ausstattung

Der TX-50MX600E bietet im Vergleich zu höherpreisigen Mittel- und Oberklassemodellen eine etwas reduzierte Ausstattung. Es mangelt ihm beispielsweise an einer Bluetooth-Verbindungsmöglichkeit sowie einer USB-Aufnahmefunktion. Ferner ist das Betriebssystem etwas einfacher gehalten. Jedoch sind alle wesentlichen Funktionen enthalten.

Kompatibel mit Alexa und Google Assistant

Der Fernsehers lässt sich auch komfortabel mit einem smarten Lautsprecher wie Amazon Echo Dot oder Google Nest steuern. Über Sprachbefehle lassen sich so kinderleicht Sender wechseln, die Lautstärke regulieren oder durch Streaming-Service-Menüs navigieren. Sollte eine Ring Video-Türklingel installiert sein, ermöglicht der Befehl „Alexa, zeige die Haustür“ sogar die Anzeige von Besuchern in einem Bild-in-Bild-Fenster auf dem Fernseher. Sowohl der Google Assistant als auch Amazon Alexa überzeugten im Test durch ihre reibungslose Integration.

Ein weiteres praktisches Feature ist die programmierbare „My App“-Taste auf der Fernbedienung. Diese lässt sich mit einer bevorzugten App verknüpfen, sodass Nutzer blitzschnellen Zugriff darauf haben – ein Nutzen, der sich im Alltag als besonders vorteilhaft erweist.

Linux Betriebssystem mit begrenztem App-Angebot

Panasonic hat bei diesem Fernsehermodell ein schlankes Betriebssystem auf Linux-Basis implementiert, wodurch Kosten für Lizenzgebühren vermieden werden. Dies trägt zu einem attraktiven Verkaufspreis bei. Obwohl die Auswahl an Apps begrenzter ist, sind zentrale Streaming-Dienste wie Amazon Prime Video und Netflix sowie verschiedene Mediatheken zugänglich.

Trotz des reduzierten Systems beeindruckt der Fernseher durch seine schnelle Reaktionszeit auf Eingaben und einen zügigen Kanalwechsel in 1-2 Sekunden. Die Anpassung der Senderreihenfolge gestaltet sich dank einer benutzerfreundlichen Menüführung nach einem Sendersuchlauf problemlos. Ferner deckt der integrierte Tuner sämtliche gebräuchliche Empfangsvarianten ab: DVB-T2 HD, DVB-S2 und DVB-C. Einzig das Feature der USB-Aufnahme bietet dieser Panasonic-Fernseher nicht.

Große Anschlussvielfalt

Der TX-50MX600E ist mit drei HDMI-Anschlüssen auf der Rückseite ausgestattet, während ein herkömmlicher 3,5-mm-Kopfhöreranschluss für analoge Audiosignale bereitsteht. Die Audioausgabe kann alternativ über eine optische Verbindung zu einer Stereoanlage erfolgen. Zum Abspielen von Multimedia-Inhalten bedient man sich der zwei USB-Ports, die gängige Foto- und Videoformate unterstützen. Zu erwähnen ist, dass die bei anderen Modellen von Panasonic bekannte USB-Aufnahmefunktion hier nicht zur Verfügung steht. Ebenfalls nicht vorhanden ist eine Bluetooth-Schnittstelle. Die Verbindung zum Internet wird entweder kabelgebunden via LAN oder drahtlos über WLAN hergestellt. Wichtig in Bezug auf den Energieverbrauch: Die Wake-on-WLAN-Funktion kann zwar bequem sein, steigert jedoch den Standby-Verbrauch auf 10 Watt, was zu Mehrkosten von circa 30 Euro jährlich führen kann. Es wird daher empfohlen, in den Netzwerkeinstellungen die Funktionen für Wake-on-LAN, WLAN und „Netzwerk aktivieren“ zu prüfen und gegebenenfalls zu deaktivieren, um Strom zu sparen.

Bei den HDMI-Anschlüssen sind zwei der Ports als HDMI 2.0 ausgeführt, welche 4K-Inhalte mit 60 Hz wiedergeben können und über moderne Funktionen wie Variable Refresh Rate (VRR), Auto Low Latency Mode (ALLM) und enhanced Audio Return Channel (eARC) verfügen.

  • 3 x HDMI 2.1 (4K@60Hz, eARC, ALLM)
  • 2 x USB
  • 1 x Optischer Digitalausgang
  • 1 x Kopfhörer 3,5 mm Klinke
  • 1x LAN
  • 1 x Satellit
  • 1 x Antennenanschluss
  • 1 x Wi-Fi 5

 

Panasonic TX-50MX600E im Test

 

Technische Daten

  • Marke: Panasonic
  • Modell: TX-50MX600E
  • Bildschirmgröße: 50 Zoll / 126 cm
  • Display Auflösung: 3840 x 2160 Pixel (UHD)
  • Hintergrundbeleuchtung: Edge LED
  • Bildprozessor: HCX-Prozessor
  • Farbtiefe: 10 Bit (1,07 Milliarden Farben)
  • Bildwiederholfrequenz: 60 Hz (nativ)
  • Helligkeit: 430 Candela (Peak)
  • Kontrasterweiterung: HLG, HDR10+ Adaptive, HDR10, Dolby Vision
  • Prozessor: Quad Core CPU
  • Betriebssystem: Smart TV (Linux)
  • Arbeitsspeicher: 4 GB
  • Flash Speicher: 16 GB
  • Sprachsteuerung: Amazon Alexa, Google Assistant
  • Soundsystem: 2.0 Kanal mit Dolby Atmos
  • Lautsprecher: 2 x 10 Watt
  • Tuner: DVB-C / T2-HD / S2
  • VESA: 200 x 200 mm
  • Gewicht: 9,7 kg (11 kg inkl. Standfuß)
  • EAN: 5025232948567
  • Die Bedienungsanleitung zum Panasonic TX-50MX600E ist HIER als Download erhältlich

 

 

Fazit

Der Panasonic TX-50MX600E beweist, dass Qualität auch im Budget-Segment möglich ist. Mit einer soliden Performance im Bereich Farbgenauigkeit und Schärfe liefert dieser LCD-Fernseher ein überzeugendes Bild. Er ist Dolby Vision-kompatibel, was das visuelle Erlebnis bei der Wiedergabe entsprechender Inhalte verstärkt. Obwohl typische LCD-Einschränkungen wie suboptimale Schwarzdarstellung und limitierte Spitzenhelligkeit vorhanden sind, fällt das Gesamtbild positiv aus. Bei der Ausstattung macht der Modellpreis sich bemerkbar: Eine einfache Benutzeroberfläche auf Linux-Basis und eine eingeschränkte App-Auswahl sind gegeben, und Bluetooth-Konnektivität fehlt gänzlich. Dennoch deckt der TX-50MX600E mit Features wie Sprachsteuerung und einem schnellen Triple-Tuner für vielfältigen Empfang das Wesentliche ab.

Unser Urteil: Empfehlung! Gutes Preis-Leistungsverhältnis.

 

 

Vorteile
  • Dolby Vision
  • Schöne Farben
  • Guter Klang
  • Schneller Triple-Tuner
  • Günstig
Nachteile
  • Kein Bluetooth
  • Kein USB-Recording
  • Mäßige Schwarzdarstellung
  • Begrenzte App-Auswahl

 

 

Panasonic TX-50MX600E im Test

Panasonic TX-50MX600E im Test

 

 

Jack Williams
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