Panasonic TX-65MX600E Smart-TV im Test

Panasonic TX-65MX600E im Test

Panasonic TX-65MX600E im Test

Preiswertes Modell für Einsteiger

Der Panasonic TX-65MX600E positioniert sich als erschwinglicher Smart-TV für kostenorientierte Nutzer. Hergestellt von Vestel, einem türkischen Unternehmen für Elektronikgeräte, bietet das Modell eine solide Grundausstattung zu einem Preis unter 700 Euro. Dieser Fernseher ermöglicht High Dynamic Range (HDR) Bildwiedergabe, ist mit Dolby Vision kompatibel und deckt die Standards des täglichen Gebrauchs ab. Ausgestattet mit einem integrierten Triple-Tuner, Streaming-Funktionen und Sprachkontrolle, sind die wesentlichen Features für eine moderne Mediennutzung gegeben. Unser Test enthüllt, wie sich der Panasonic TX-65MX600E behauptet und in welchen Bereichen Kostenersparnisse spürbar sind.

Verfügbar in vier verschiedenen Größen, bietet die MX600E Serie von Panasonic Vielfalt für unterschiedliche Raumverhältnisse und Ansprüche.

 

Panasonic TX-65MX600E im Test

 

Der Panasonic TX-65MX600E im Test

Das Panasonic-Einstiegsmodell fällt durch sein markantes, jedoch etwas voluminöses Erscheinungsbild auf. Der Standfuß und das Gehäuse des preisbewussten Smart-TVs sind aus schwarzem Kunststoff gefertigt, was ihm von vorn eine eher schlanke Optik verleiht. Bei näherer Betrachtung offenbart sich die wahre Statur des Geräts mit einer Tiefe von etwa 9 cm.

Der Panasonic TX-65MX600E präsentiert einen recht stattlichen Umfang. Die Gestaltung der Rückseite aus Hartplastik mag auf den ersten Blick nicht überzeugen, doch dieser Bereich bleibt in der Regel außer Sicht. Der zentrale Standfuß, der im Lieferumfang enthalten ist, sorgt für einen stabilen und sicheren Halt des Fernsehers. Nutzer, die eine Wandmontage bevorzugen, können den Fernseher mittels einer VESA 400 x 200 mm Wandhalterung (separat erhältlich) befestigen.

 

Bildqualität des Panasonic TX-65MX600E

Panasonic genießt einen Ruf für exzellente Bildqualität, ein Versprechen, das auch das erschwingliche 4K-Einsteigermodell hält. Bei einer gemessenen Spitzenhelligkeit von 430 Candela pro Quadratmeter stößt dieser TV zwar an seine Grenzen, dennoch überzeugt er innerhalb seiner Preisklasse mit seiner ordentlichen Bildqualität.

Schwächen bei der Schwarzdarstellung

Der Panasonic TX-65MX600E zeigt wie erwartet leichte Schwächen bei der Wiedergabe von tiefen Schwarztönen, was auf das Fehlen der Local-Dimming-Technologie zurückzuführen ist. Während teurere Modelle durch Unterteilung der Hintergrundbeleuchtung in viele separate Bereiche in der Lage sind, die Beleuchtung für dunkel zu haltende Bildsegmente zu drosseln, fehlt dem Gerät diese Anpassungsfähigkeit. Dies führt zu einer weniger präzisen Darstellung von Schwarz im Vergleich zu Modellen, die mit Local Dimming ausgestattet sind.

Unterstützt HDR10+ und Dolby Vision

Obwohl der günstige Preis des Fernsehers bei HDR und Dolby Vision zu gewissen Einschränkungen führt, bietet der TX-65MX600E eine respektable Leistung. Die Spitzenhelligkeit von 430 Candela pro Quadratmeter kann zwar nicht mit den führenden MiniLED-Modellen konkurrieren, doch vermag der Fernseher HDR-Inhalte dennoch beeindruckend darzustellen. Diese Erkenntnis wird besonders beim Vergleichen von Szenen aus „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ auf 4K UHD Blu-Ray in Standard Dynamikumfang (SDR) mit deren dynamischeren HDR-Version offensichtlich. Letztere Version besticht durch ein intensiveres Bild und lebhaftere Farben. Lediglich in Szenen mit äußerst intensiven Lichteffekten stößt der TX-65MX600E an seine Grenzen.

Skaliert auch SD und HD gestochen scharf auf 4K

Der Panasonic TX-65MX600E meistert die Hochskalierung von Inhalten in Standardauflösung (SD) mit Bravour. Er verwandelt auch bei analogem TV-Empfang und SD-Material die Bildausgabe in eine erstaunlich klare Darstellung. Selbst ohne ein HD+-Abonnement können Nutzer niedrig aufgelöste YouTube-Videos in einer erfreulich scharfen Qualität genießen. Die volle Bildqualität entfaltet dieser Fernseher bei der Wiedergabe von 4K HDR-Inhalten von BluRay Discs, wobei er eine beeindruckende Klarheit und Schärfe bietet.

Leichtes Ruckeln bei schnellen Bewegungsabläufen

Das Display bietet eine Bildwiederholrate von 60 Hertz und ermöglicht dadurch flüssige Bildbewegungen bei den meisten Medieninhalten. Bei größeren Bilddiagonalen, wie auch beim 65-Zöller kann das visuelle Erlebnis jedoch beeinträchtigt werden. Obwohl dieses Modell nicht die maximale Bildrate der neuesten Spielekonsolen, wie der Sony PlayStation 5 und Xbox Series X, erreicht, ist es mit einer niedrigen Eingangsverzögerung von 9 Millisekunden für Gaming durchaus kompetent und stellt somit eine solide Wahl für einen Fernseher seiner Kategorie dar.

Die beste Bildeinstellung

Um mit den optimalen Bildeinstellungen zu starten, sollte zunächst ein Weißabgleich erfolgen. Das verhindert, dass Weißtöne zu kühl und mit einem Blaustich erscheinen. Standardmäßig ist der energieeffiziente „Standard“ Bildmodus aktiv, doch für ein besseres Erlebnis lohnt sich der Wechsel zum „Dynamisch“ Modus. Dieser sorgt für eine hellere und farbenfrohere Darstellung, auch wenn der Stromverbrauch geringfügig steigt – eine Investition, die sich durch die verbesserte Bildqualität auszahlt. Für Sportübertragungen empfiehlt sich der „Sport“ Modus, der schnelle Bewegungen flüssiger präsentiert. Feintuning bei den Bildeinstellungen kann die Bildqualität noch weiter erhöhen.

 

Tonqualität im Test

Das Panasonic-TV-Gerät liefert angesichts seines Preissegments eine angemessene Klangqualität. Es kann zwar nicht mit komplexen Kinosoundsystemen konkurrieren, bietet jedoch eine harmonisch abgestimmte Akustik. Selbst auf hohen Lautstärkeebenen bleibt der Ton klar und frei von Verzerrungen. Besonders hervorzuheben ist die hervorragende Klarheit der Sprachübertragung. Zur Verbesserung der Soundqualität lässt sich eine Soundbar mühelos hinzufügen.

Für eine optimierte Klangkulisse empfiehlt sich die Panasonic SC-HTB600EGK Soundbar. Mit einer Leistung von 360 Watt und einem drahtlosen Subwoofer erzeugt diese Soundbar ein eindrucksvolles Hörerlebnis mit tiefen und kraftvollen Bässen.

 

 

Ausstattung

Der TX-65MX600E präsentiert sich mit einer funktionellen Ausstattung, die sich in einem günstigeren Preissegment einordnet. Während er auf bestimmte Features wie eine Bluetooth-Schnittstelle für kabellose Verbindungen und die Möglichkeit zur USB-Aufnahme verzichtet, bleibt dennoch die grundlegend notwendige technische Ausstattung erhalten. Im Hinblick auf das Betriebssystem wurden kosteneffiziente Entscheidungen getroffen, die jedoch die Erfüllung der wesentlichen Bedürfnisse gewährleisten.

Kompatibel mit Alexa und Google Assistant

Besitzer von intelligenten Lautsprechern wie dem Amazon Echo Dot oder Google Nest können ihr Panasonic-Fernsehgerät bequem per Sprache steuern. Das ermöglicht einen nahtlosen Wechsel zwischen TV-Programmen, eine einfache Anpassung der Lautstärke oder eine intuitive Navigation durch die Menüs von Streaming-Diensten. Mit dem Kommando „Alexa, zeige die Haustür“ beispielsweise lässt sich – bei vorhandener Ring Video-Türklingel – ein Bild-in-Bild-Fenster aufrufen, um die Vorgänge an der Haustür zu überwachen. Sowohl der Google Assistant, als auch Amazon Alexa überzeugten im Test durch ihre einwandfreie Funktionsweise.

Ein herausragendes Merkmal ist die personalisierbare „My App“-Taste auf der Fernbedienung. Diese erlaubt es, eine bevorzugte App zu hinterlegen und somit schnellen Zugriff darauf zu erhalten. Diese nützliche Funktion zeichnet sich durch ihre große Anwenderfreundlichkeit aus.

Linux Betriebssystem mit begrenztem App-Angebot

Panasonic setzt bei seinem Fernsehmodell auf ein schlichtes, auf Linux basierendes Betriebssystem. Dieser Schritt erlaubt es dem Unternehmen, Lizenzgebühren einzusparen und das Gerät zu einem attraktiveren Preis anzubieten. Trotz einer eher begrenzten App-Auswahl sind Hauptstreaming-Dienste wie Amazon Prime Video und Netflix sowie die Mediatheken diverser TV-Sender vorhanden.

In puncto Performance überzeugt der Panasonic-Fernseher durch seine Reaktionsgeschwindigkeit: Benutzereingaben werden zügig umgesetzt, und der Wechsel zwischen Fernsehkanälen erfolgt in nur 1-2 Sekunden. Benutzer, die eine individuelle Kanalsortierung bevorzugen, könnten die intuitive Umordnungsfunktion im Menü zu schätzen wissen. Der Fernseher ist vielseitig einsetzbar dank des integrierten Tuners, der DVB-T2 HD, DVB-S2 sowie DVB-C unterstützt. Einziger Wermutstropfen: Die Möglichkeit, Sendungen per USB aufzunehmen, fehlt bei diesem Modell.

Große Anschlussvielfalt

Der Panasonic TX-65MXW600E ist mit drei HDMI-Ports auf seiner Rückseite ausgestattet und bietet zudem einen analogen 3,5mm Kopfhöreranschluss. Für die Audioausgabe über eine Stereoanlage besteht die Möglichkeit, diese mittels eines optischen Kabels anzuschließen. Zusätzlich verfügt das Gerät über zwei USB-Anschlüsse, die gängige Foto- und Videoformate abspielen können. Es ist jedoch anzumerken, dass die bei einigen anderen Modellen von Panasonic verfügbare USB-Aufnahmefunktion bei diesem Modell nicht vorhanden ist und ebenso eine Bluetooth-Schnittstelle fehlt. Für Internetverbindungen stehen sowohl ein LAN-Anschluss als auch eine integrierte WLAN-Funktionalität zur Verfügung. Ein wichtiger Aspekt beim Energieverbrauch: Die „Wake-on-LAN“-Funktion via WLAN kann zwar bequem sein, doch erhöht sie den Stand-by-Stromverbrauch auf 10 Watt, was jährliche Mehrkosten von circa 30 Euro zur Folge haben kann. Nutzer sollten daher im Einstellungsmenü unter ‚Netzwerk‘ überprüfen und gegebenenfalls die Funktionen ‚Wake-on-LAN‘, ‚WLAN‘ und ‚Netzwerk aktivieren‘ deaktivieren, um Energie zu sparen.

Die HDMI-Ports des TX-65MXW600E umfassen zwei HDMI 2.0-Anschlüsse, die hochauflösende 4K-Inhalte mit einer Bildwiederholrate von 60 Hz unterstützen und fortgeschrittene Funktionen wie Variable Refresh Rate (VRR), Auto Low Latency Mode (ALLM) und enhanced Audio Return Channel (eARC) bieten.

  • 3 x HDMI 2.1 (4K@60Hz, eARC, ALLM)
  • 2 x USB
  • 1 x Optischer Digitalausgang
  • 1 x Kopfhörer 3,5 mm Klinke
  • 1x LAN
  • 1 x Satellit
  • 1 x Antennenanschluss
  • 1 x Wi-Fi 5

 

Panasonic TX-65MX600E im Test

 

Technische Daten

  • Marke: Panasonic
  • Modell: TX-65MX600E
  • Bildschirmgröße: 65 Zoll / 164 cm
  • Display Auflösung: 3840 x 2160 Pixel (UHD)
  • Hintergrundbeleuchtung: Edge LED
  • Bildprozessor: HCX-Prozessor
  • Farbtiefe: 10 Bit (1,07 Milliarden Farben)
  • Bildwiederholfrequenz: 60 Hz (nativ)
  • Helligkeit: 430 Candela (Peak)
  • Kontrasterweiterung: HLG, HDR10+ Adaptive, HDR10, Dolby Vision
  • Prozessor: Quad Core CPU
  • Betriebssystem: Smart TV (Linux)
  • Arbeitsspeicher: 4 GB
  • Flash Speicher: 16 GB
  • Sprachsteuerung: Amazon Alexa, Google Assistant
  • Soundsystem: 2.0 Kanal mit Dolby Atmos
  • Lautsprecher: 2 x 12 Watt
  • Tuner: DVB-C / T2-HD / S2
  • VESA: 400 x 200 mm
  • Gewicht: 15,3 kg (17,5 kg inkl. Standfuß)
  • EAN: 5025232948444
  • Die Bedienungsanleitung zum Panasonic TX-65MX600E ist HIER als Download erhältlich

 

 

Fazit

Der Panasonic TX-65MX600E beweist, dass ein ansprechendes Bild auch im günstigeren Preissegment möglich ist. Zwar stößt man bei der Schwarzdarstellung und der Spitzenhelligkeit an die typischen Grenzen von LCD-Fernsehern, doch punktet dieses Modell mit präzisen Farben und bemerkenswerter Bildschärfe. Die Integration von Dolby Vision wertet das Seherlebnis sichtbar auf. Trotz seines attraktiven Preispunktes bringt der TX-65MX600E eine schlichtere Ausstattung mit sich. Das Linux-basierte Betriebssystem beschränkt die Auswahl an Apps und verzichtet gänzlich auf Bluetooth. Trotzdem bietet der Fernseher wesentliche Funktionen, darunter eine Sprachsteuerung und einen reaktionsschnellen Triple-Tuner für den Empfang über Satellit, Kabel und DVB-T2.

Unser Urteil: Empfehlung! Gutes Preis-Leistungsverhältnis.

 

 

Vorteile
  • Dolby Vision
  • Schöne Farben
  • Guter Klang
  • Schneller Triple-Tuner
  • Günstig
Nachteile
  • Kein Bluetooth
  • Kein USB-Recording
  • Mäßige Schwarzdarstellung
  • Begrenzte App-Auswahl

 

 

Panasonic TX-65MX600E im Test

Panasonic TX-65MX600E im Test

 

 

Sophia Wagner
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