LG OLED48C27LA mit OLED Evo Display im Test
Mit dem LG OLED C2 hat der koreanische TV-Hersteller ein neues Oberklassemodell mit nahezu lückenloser Ausstattung auf den Markt gebracht. Der LG OLED48C27LA verfügt über das leistungsstärkere OLED Evo Panel mit schnellen 120 Hertz. Wie sich der LG OLED48C27LA in der Praxis schlägt, erfährst du in unserem Test.
Die LG OLED C2 Varianten mit Displaygrößen von 42 bis 83 Zoll.
- LG OLED42C27LA OLED 4K-Fernseher– Bilddiagonale: 42 Zoll / 107 cm
- LG OLED48C27LA OLED 4K-Fernseher– Bilddiagonale: 48 Zoll / 121 cm
- LG OLED55C27LA OLED 4K-Fernseher– Bilddiagonale: 55 Zoll / 139 cm
- LG OLED65C27LA OLED 4K-Fernseher– Bilddiagonale: 65 Zoll / 164 cm
- LG OLED77C27LA OLED 4K-Fernseher– Bilddiagonale: 77 Zoll / 195 cm
- LG OLED83C27LA OLED 4K-Fernseher– Bilddiagonale: 83 Zoll / 210 cm
Der LG OLED48C27LA im Praxistest
Der neue LG OLED48C27LA sieht schick aus und besitzt das für OLED-Fernseher typische, schlanke Design. Der Rahmen sowie der drehbare Standfuß bestehen aus gebürstetem Aluminium. Wer den Fernseher lieber aufhängen möchte, kann anstelle des Standfußes eine geeignete VESA 300 x 200 Wandhalterung (nicht im Lieferumfang!) anbringen. Insgesamt wirkt der LG OLED48C27LA hochwertig.
Ausstattung
Die Fernseher der OLED C2 Serie sind nahezu lückenlos ausgestattet. So verfügt der OLED C2 über zwei Triple Tuner (für DVB-S2, DVB-T2, DVB-C). Mit zwei Empfangsteilen kann ein Programm aufgenommen und gleichzeitig ein anderer Sender angesehen werden. Zum Aufnehmen ist eine externe USB-Festplatte mit max. 2 TB erforderlich. Gewöhnliche USB-Sticks und SSDs sind aufgrund der hohen Schreibzyklen ungeeignet. Der doppelte Triple Tuner reagiert auch schnell und benötigt für einen Senderwechsel nicht länger als 1 – 2 Sekunden.
Vier HDMI 2.1 Eingänge, keine analogen Anschlüsse
Auch Besitzer einer aktuellen Spielekonsole (Sony PlayStation 5 und Xbox Series X) können sich freuen. Der LG OLED48C27LA verfügt über 4 vollwertige HDMI 2.1 Eingänge und überträgt 4K-Bilder mit 120 FPS sowie VRR (variable Bildratensteuerung) und ALLM. Analoge Video- und Audioanschlüsse sucht man allerdings vergeblich. Darunter fällt auch ein normaler 3,5 mm Kopfhöreranschluss. Alternativ muss auf einen kabellosen Bluetooth Kopfhörer gewechselt werden.
- 4 x HDMI 2.1
- 3 x USB 2.0
- 1 x Optischer Digital Ausgang (TOSLink)
- 2 x Satellit
- 1 x Kabel- und Antennenanschluss
- 1 x LAN RJ45
- 1 x Wi-Fi 5
- 1 x Bluetooth Ver. 5.0
Neue WebOS 22 Plattform
Auch bei den integrierten Streamingdiensten zeigt sich LG wie gewohnt großzügig und hat alle etablierten Streaming Apps, wie Amazon Prime Video, Disney+, Netflix, Sky, Apple TV u.v.m., vorinstalliert. Diese können nach einer Registrierung auch direkt genutzt werden. Die Navigation innerhalb der einzelnen Streamingdienste gelingt mit der Fernbedienung und der Maus-Pointer-Funktion überraschend gut. Wer sich allerdings die mühevolle Buchstabeneingabe über die Bildschirmtastatur ersparen möchte, kann auch eine kabellose Bluetooth Tastatur (nicht im Lieferumfang!) anschließen. Auch zwei Sprachassistenten (Google Assistant und Amazon Alexa) sind mit an Bord.
Bildqualität
Trotz der immer besser werdenden LCD-Fernseher mit QLED- und Mini-LED-Technik, sind OLED-Fernseher nach wie vor das Nonplusultra im Heimkinobereich und stehen für höchste Bildqualität. Wie so oft kommt es auch bei Fernsehern auf die Technik an. Gewöhnliche LCD-Fernseher (dazu zählen auch QLED- und Mini LED-Geräte) besitzen ein lichtdurchlässiges Panel, welches über eine Hintergrundbeleuchtung zum Strahlen gebracht wird. Im Prinzip wie bei einem Fensterbild. Die Technik ist zwar günstig, bringt aber auch einige Nachteile mit sich. Nämlich dann, wenn Schwarz dargestellt werden soll. Durch die Hintergrundbeleuchtung sieht Schwarz oft nur dunkelgrau aus.
Die OLED-Technik macht den Unterschied
OLED-Fernseher besitzen dagegen selbstleuchtende Pixel und benötigen keine Hintergrundbeleuchtung. Jeder einzelne Bildpunkt (über 8 Millionen Pixel auf dem Fernseher) ist eine eigene Leuchtdiode und wird unabhängig von den anderen Pixeln angesteuert. Soll der Bildpunkt nun Schwarz darstellen, dann schaltet er sich bei Bedarf sogar komplett ab und generiert ein perfektes Tiefenschwarz. Zudem lässt sich auch der Kontrast nahezu unbegrenzt einstellen.
Der Unterschied zwischen OLED und LCD ist besonders bei dunklen Szenen erkennbar. Nur ein OLED-Fernseher kann z.B. das Weltall perfekt schwarz und mit hellen leuchtenden Sternen darstellen. Bei einem LCD-Fernseher würde das Weltall nur dunkelgrau aussehen.
OLED EVO-Panel mit 20% mehr Leistung?
Im Gegensatz zu den günstigeren OLED A2- und B2-Serien ist der OLED C2 mit dem neuen OLED Evo Panel ausgestattet. Der Leistungszuwachs hält sich allerdings in Grenzen. Bei der 48 Zoll Variante ist kaum ein Helligkeitsunterschied zu dem Vorjahresmodell auszumachen. Erst ab 55 Zoll leuchten die OLED Evo Displays deutlich heller. Nichtsdestotrotz sieht das Bild fantastisch aus. Insbesondere bei HDR-Filmen kommen Lichteffekte schön zur Geltung.
Zudem punktet der LG OLED48C27LA mit mustergültigen Farben. Die KI analysiert das Bild in Echtzeit und passt die Farben individuell an die Objekte an. Gesichter erhalten einen sehr natürlichen Hautton und der Fußballrasen erstrahlt in einem saftigen Grün.
Die beste Bildeinstellung
Der LG OLED4227LA ist bereits von Werk ab sehr gut eingestellt. Dennoch stehen für jeden Geschmack und Genres mehrere voreingestellte Bildoptionen bereit. Besonders positiv ist uns der „Filmmaker Mode“ aufgefallen. Denn mit dieser Einstellung kann man seinen Lieblingsfilm in der originalen Kinoqualität genießen. Im „Filmmaker Mode“ werden nämlich sämtliche Bildverbesserungssysteme deaktiviert. Für den Heimkinofan ein echter Genuss.
Klangqualität
Die Schwachstelle der meisten Fernseher ist in der Regel beim Klang auszumachen. Da die Fernseher immer schmaler und flacher werden, ist für Frontlautsprecher oft kein Platz. Für gewöhnlich bauen die meisten Hersteller nur äußerst kleine Lautsprecher ein, die den Sound auch noch über den Gehäuseboden abstrahlen. Für einen guten Klang nicht unbedingt hilfreich.
Das ist auch beim LG OLED48C27LA der Fall. Dank seines breiten Metallfußes wird der Schall vom Gehäuseboden nach vorne umgeleitet. Zusätzlich befinden sich auf der Rückseite zwei eingebaute Subwoofer, die dem Klang mehr Fülle verleihen und für ein solides Bassfundament sorgen. Der LG OLED48C27LA überzeugt mit einem klaren Klangbild und sehr guter Stimmenwiedergabe. Richtig Spaß macht der OLED-Fernseher aber erst mit einer leistungsstarken Soundbar.
Unsere Empfehlung: Die LG DS95QR Soundbar ist ein 9.1.5 Kanal Soundsystem mit 810 Watt Musikleistung. Die LG DS95QR zählt zu einer der leistungsstärksten Soundbars auf dem Markt und unterstützt neben Dolby Atmos und DTS:X auch IMAX Enhanced.
Technische Daten
- Marke: LG
- Modell: OLED48C27LA
- Modellcode: OLED48C27LA.AEU
- Serie: OLED C2
- Bilddiagonale: 48 Zoll / 121 cm
- Display Panel: 10 Bit OLED-Panel
- Farben: 30 Bit (1.07 Milliarden Farben)
- Auflösung: 4K Ultra HD
- Bildwiederholfrequenz: 100 / 120 Hz nativ
- Helligkeit: 900 CD / m²
- HDR: Cinema HDR mit Dolby Vision IQ, HDR10 Pro
- Sound: 2.2 Kanal
- Musikleistung: 40 Watt
- Betriebssystem: LG WebOS 22
- Prozessor: α9 Gen5 AI Processor 4K
- Internet: Apps, Browser, HbbTV, Streaming
- Streamingdienste: Amazon Video, Netflix, Disney+
- Videotext: Ja
- HbbTV: Ja
- Sprachsteuerung: Ja (Alexa & Google Assistant)
- Magic Remote: Ja
- Tuner: 2x DVB-S2, 1x DVB-T2 HD, DVB-C, Analog
- PayTV: CI+ Schnittstelle
- VESA: 300 x 200 mm
- Gewicht: 14,9 kg / 18 kg mit Standfuß
- EAN: 8806091620163
- Die Bedienungsanleitung des LG OLED48C27LA ist HIER als Download erhältlich.
Fazit
Der 48 Zoll große LG OLED48C27LA OLED-Fernseher überzeugt mit seiner hohen Bildqualität und lückenlosen Ausstattung. Farben stellt der LG OLED48C227LA akkurat dar und auch HDR-Inhalte kommen eindrucksvoll zur Geltung. Die umfangreiche Ausstattung mit zwei Triple-Tunern, großer App-Auswahl und Sprachsteuerung lässt kaum noch Wünsche offen.
Unser Urteil: Premiumklasse! Empfehlung!
- Samsung GU50DU7179 im Test - 13. Juni 2024
- Samsung GU65DU7179 im Test - 3. Juni 2024
- Im Test: LG OLED48C48LA - 23. April 2024